Dacia Sandero StepWay | 2. Generation
Daten zum Fahrzeug:
- Dacia - rumänischer Autohersteller
- Produktionsstandort - Pitesti, Rumänien
- Segment - kleiner SUV
- Bauzeit - 2012 bis 2017
- Marktstart - 09/2012
- Benzinmotor(en): 66 kW (90 PS) und 74 kW (101 PS)
- Dieselmotor(en): 66 kW (90 PS) und 70 kW (95 PS)
- Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe, 5-Gang-automatisiertes Schaltgetriebe
- Antrieb: Vorderradantrieb
- Preis(ab): 13.850,- € (Stand: 2012)
- Markt: Deutschland / Europa
Inhalt: Beschreibung Bilder und Videos Technische Daten Preis |
Modellgeschichte
Dacia hat in den vergangenen zwölf Jahren eine mehr als beachtenswerte Wandlung vom allseits belächelten Underdog zum etablierten Hersteller vollzogen. Ein Grund für den Erfolg liegt bis heute in der Fähigkeit, Trends und Entwicklungen früh zu erkennen und schnell darauf zu reagieren.
So konnte Dacia bislang weltweit mehr als 450.000 Autos verkaufen, und nach der neuesten Modellpflege von 2017 sieht es nicht danach aus, als ob diese Erfolgsgeschichte so schnell ein Ende finden würde.
Wer weniger Wert auf Imagefragen legt und einen eher rationalen Umgang mit seinem Auto pflegt, wer nicht zu viel Geld investieren, aber trotzdem nicht auf ein ansprechendes Design, Komfort und Sicherheit verzichten will, für den ist der Dacia Sandero Stepway die richtige Wahl. Anfangs skeptisch belächelt, hat die Strategie von Dacias Mutterfirma Renault, nämlich das Low-Cost-Prinzip auch in wachstumsstarken Fahrzeugklassen zu etablieren, den Nerv des Marktes getroffen und sich als voller Erfolg erwiesen.
Bereits 2009 feierte das Cross-over-Modell Sandero Stepway, basierend auf der eher klassisch-konservativ gestylten Schräghecklimousine Sandero, in Europa Premiere und war zu diesem Zeitpunkt die perfekte Antwort auf die Finanzkrise. Die zweite Generation des Dacia SUV folgte 2013 und konnte nahtlos an den Erfolg ihres Vorgängers anschließen.
Dieser Erfolg des Stepway basiert auf den Grundwerten, die sich auch beim Grundmodell, dem Sandero, schon bezahlt gemacht haben: viel Mobilität und automobilen Gegenwert für den kleinen Geldbeutel. Mit einem Facelift, das auf der Pariser Motor Show 2016 angekündigt wurde und in diesem Frühjahr in die Dacia-Showrooms Einzug hält, ist der Dacia Sandero Stepway nicht nur für preisbewusste Käufer noch interessanter geworden.
Design: gekonnte Mischung und Robustheit und Eleganz
Optisch kann der Dacia Sandero Stepway auch in der aktuellen Version wieder durch seinen markanten Cross-over-Look überzeugen. Die gelungene Kombination von Robustheit und Eleganz liegt ganz im Trend der Zeit. Der angedeutete Unterfahrschutz an Front und Heck, die farblich abgehobenen Trittbretter, die Radlaufverbreiterungen und die Dachreling in Titan-Optik verleihen dem Stepway genau das richtige Maß an Geländeoptik.
Und einige Details bieten durchaus praktische Vorteile, so zum Beispiel die Plastikauskleidung der Radkästen und die um 200 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit. Sie bietet etwas mehr beruhigenden Spielraum auf schlechten Wegen und bringt nebenbei auch einen merklich bequemeren Ein- und Ausstieg mit sich. Das aktuelle Facelifting von 2017 umfasst noch ein paar weitere Veränderungen im äußeren Erscheinungsbild.
So orientiert sich die Gestaltung der Frontpartie jetzt am robust wirkenden großen Bruder, dem Duster. Das überarbeitete Design des Kühlergrills mit seinem wagenförmigen Gitter und die neue Heckstoßstange sorgen darüber hinaus für die entscheidende Prise Eleganz. Unverkennbar im neuen „Familiendesign“ gestaltet wurden auch die Frontscheinwerfer, die den Fahrzeugen eine unverkennbare Lichtsignatur verleihen. Vier LED-Einheiten bildet Rechtecke an den äußeren Rändern der Scheinwerfer, eine Designkomponente, die sich auch bei der Gestaltung der Rückleuchten wiederfindet. Die Blinker wurden mit dem Facelift in die Seitenspiegel integriert. Die großzügigere Verwendung von schmückendem Chrom und das markanter wirkende Markenlogo runden den überarbeiteten Look ab.
Interieur: Zweckdienlich mit einem Hauch von Luxus
Dem Innenraum des Dacia SUV wurde ebenfalls eine optische Überarbeitung zuteil, die sich sehr positiv bemerkbar macht. Zwar dominiert Hartplastik nach wie vor das Ambiente, aber es fasst sich nicht unangenehm an und ist mittlerweile sehr gut verarbeitet. Da hat man auch schon Cockpits mit zwar besseren Materialien aber schlechterer Verarbeitung gesehen, die sich darüber hinaus auch noch billiger anfühlten. Und immerhin kommen mittlerweile hier und da sogar Chromapplikationen, zum Beispiel rund um die Belüftungsdüsen in der Mittelkonsole, zum Einsatz.
Insgesamt wirkt das Armaturenbrett übersichtlich und die – wenigen – Bedienungselemente sind selbsterklärend. Alles befindet sich da, wo man es mit gesundem Menschenverstand auch vermutet, ist außerdem klar und verständlich gekennzeichnet und funktioniert einwandfrei. Auffallend, und zwar im positiven Sinne, ist das neu gestaltete Vierspeichen-Multifunktionslenkrad, in dessen Pralltopf sich jetzt endlich auch die Betätigung für die Hupe befindet. Auch die Schalter für die elektrischen Fensterheber sind nun dort platziert, wo sie hingehören, nämlich in den Türen statt, wie bisher, in der Mittelkonsole.
Einen Hauch von Luxus versprüht das Handschuhfach, in dem jetzt Licht brennt und das Finden der gesuchten Utensilien sehr erleichtert. Eine angenehme Überraschung stellt sich auch beim Öffnen der Motorhaube ein, denn sie wird serienmäßig von einem Teleskopstoßdämpfer gehoben und gehalten – längst nicht selbstverständlich, schon gar nicht in dieser Preisklasse. Apropos Luxus: Serienmäßig ist bei allen Stepway-Modellen eine Berganfahrhilfe vorhanden.
Positives gibt es auch über die Sitze zu vermelden. Die Vordersitze sind bequem und vermitteln jetzt auch genügen Seitenhalt, auf der hinteren Sitzbank können bis zu drei Personen ausreichend kommod chauffiert werden. Fast noch besser ergeht es dem Gepäck: Ein Laderaumvolumen von 320 Litern bis satten 1.200 Litern bei umgelegten Rücksitzen erzwingt bezüglich des Reisegepäcks keinerlei Einschränkungen.
Einschränken müssen sich die Passagiere auch nicht, wenn es um das Verstauen von Kleinkram geht, denn der Dacia SUV bietet seinen Passagieren jede Menge gut platzierte Ablagemöglichkeiten an – davon könnte sich so mancher Hersteller von Luxus-SUVs durchaus einmal inspirieren lassen. Schon in seiner einfacheren, „Ambiance“ genannten Version für EUR 9.890,- bietet der Stepway eine ansehnliche Ausstattung, die sich mit dem Modell „Prestige“ (ab EUR 11.690,-) noch deutlich steigern lässt: Hier müssen Fahrer und Beifahrer weder auf eine Einparkhilfe (hinten), eine manuelle Klimaanlage mit Pollenfilter oder eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung verzichten, noch auf ein sieben Zoll großes Multimediasystem mit Navigation und Tempomat oder einen Bordcomputer. Und für zusätzliche EUR 150,- gibt es sogar eine Rückfahrkamera.
Die Zeiten sind also vorbei, in denen man sich den günstigen Einstiegspreis eines Dacia mit einer doch etwas ärmlichen Ausstattung erkaufen musste.
Sicherheit: auf der Höhe der Zeit
Mussten beim Thema Sicherheit in der Vergangenheit durchaus Abstriche gemacht werden, präsentiert sich der neue Dacia Sandero Stepway auch in dieser Hinsicht auf der Höhe der Zeit. Ausstattungsmerkmale wie ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und Bremsassistent, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit Antischlupfregelung (ASR) sowie Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer gehören zur serienmäßigen Ausstattung. Und selbstverständlich befinden sich auch höhenverstellbare Kopfstützen vorne und hinten sowie eine ISOFIX-Kindersitzbefestigung auf den hinteren Außensitzen an Bord.
Damit verfügt der Sandero Stepway über die Renault-eigenen und bewährten Sicherheitsmerkmale, lediglich in puncto Fußgängerschutz leistet er sich Schwachstellen, die aber angesichts des Preises wohl zu akzeptieren sind. Ebenfalls ein Sicherheitsmerkmal ist das gute Fahrwerk des Sandero Stepway, das zwar für manchen Geschmack etwas weich ausgelegt ist, trotzdem aber eine ausreichende Kurvenstabilität bietet. Diese weiche Fahrwerksauslegung mag Absatzmärkten geschuldet sein, in denen der Straßenzustand nicht dem westeuropäischen Standard entspricht und nach einem größeren „Komfortpuffer“ verlangt.
Doch wie dem auch sei, im Grenzbereich reagiert der Dacia SUV mit einem auch für den Durchschnittsfahrer gut kontrollierbaren Untersteuern. Zum guten Eindruck trägt auch die Lenkung bei, die angenehm direkt arbeitet und einen guten Fahrbahnkontakt vermittelt.
Motoren: solide Kost für viel Fahrspaß
Der Dacia Sandero Stepway wird durchgehend mit 66 kW (90 PS) Motoren angeboten, und zwar jeweils in einer Version als Benziner (TCe 90) und Diesel (dCi 90). Sämtliche Versionen sind darüber hinaus mit einer Start-Stopp-Automatik ausgestattet. Die teurere Ausstattungsvariante „Prestige“ ist außerdem mit jeweils einem Aufpreis von EUR 500,- als Easy-R-Version erhältlich.
Hinter „Easy-R“ verbirgt sich ein automatisiertes Schaltgetriebe mit fünf Gängen in der Benzinerversion und sechs in der Dieselversion. Dieses Getriebe schaltet selbsttätig per Elektronik und Hydraulik. Zwar kommt „Easy-R“ in Sachen Schaltkomfort nicht ganz auf das Niveau eines klassischen Automatikgetriebes, doch dürfte das angesichts des geringen Aufpreises für die meisten zu verschmerzen sein. Dafür verfügen sämtliche Motorvarianten über ein sogenanntes „Energy Smart Management“, das beim Bremsen Energie gewinnt und diese in die Batterie einspeist.
Ansonsten bieten die Motoren hinsichtlich Elastizität, Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit (167 km/h), Verbrauch (laut Herstellerangabe circa 5,3 Liter je 100 Kilometer) und Abgaswerte eine tadellose Leistung, mit der sich der Dacia Sandero Stepway vor keiner Konkurrenz zu verstecken braucht. Besonders die gelungene Kombination von Motoren und Getriebe sorgt für eine Menge Fahrspaß, auch wenn man sich in der manuellen Version hin und wieder einen sechsten Gang wünschen würde. Andererseits ist gerade die Dieselversion mit 220 Newtonmetern für schaltfaules Fahren sehr geeignet.
Zum insgesamt positiven Fahreindruck tragen auch der Geräuschkomfort sowie die gute Federung und Dämpfung ihren Teil bei. So muss der kleine Dacia SUV selbst auf holprigen Pisten und Wegen nicht kapitulieren und erfüllt damit alle Erwartungen, die man an ein Fahrzeug dieser Klasse stellen kann. Der Dacia Sandero Stepway ist, je nach Version, Ausstattung und gewünschtem Zubehör, zwischen EUR 9.890,- in der Basisversion „Ambiance“ und EUR 13.990,- in der Version „Prestige“ mit „Easy-R“ und Dieselmotor erhältlich.
Bllder & Videos: Dacia Sandero StepWay
Bilder: Dacia Sandero StepWay Modell 2016
Fotos: © Dacia
Videos: Dacia Sandero StepWay Modell 2016
Technische Daten: Dacia Sandero StepWay
Typ: | Daten Leistung: | Verbrauch & Emission |
Ottomotor: | ||
SCe 75 | 3 Zylinder, 999 cm³, 54 kW (73 PS), 97 Nm bei 3500/min | 5,2 l 117 g/km Euro 6 |
TCe 90 | 3 Zylinder, 898 cm³, 66 kW (90 PS), 135 Nm bei 2500/min | 5,1 l 115 g/km - Euro 5; ab 07/2015 Euro 6; seit 10/2018 Euro 6d-TEMP |
Dieselmotor: | ||
dCi 90 eco (11/2012-7/2018) |
4 Zylinder, 1461 cm³, 66 kW (90 PS), 220 Nm bei 1750/min | 3,8 l 98 g/km Euro 6 |
Blue dCi 95 (seit 2018) |
4 Zylinder, 1461 cm³, 70 kW (95 PS), 220 Nm bei 1750/min | 3,9 l 96 g/km Euro 6d-TEMP |
Was kostet der Dacia Sandero StepWay der 2. Generation?
Der Dacia Sandero Stepway kostet mit dem 73 PS 3 Zylinder-Benzinmotor in der Grundausstattung 9.100 Euro!
Dacia Sandero Stepway - Datenblätter, Broschüren & Preislisten
PDF-Dateien downloaden - Hier finden sich alle technischen Datenblätter, Preislisten und Kataloge zum Dacia Sandero Stepway
Dacia Sandero Technische Daten, Preisliste & Ausstattung:
>> Dacia Sandero Stepway TD & PL (09/2019)
>> Dacia Sandero Stepway TD & PL (07/2019)
>> TD: Dacia Sandero Stepway (12/2016)
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